Jörg, Exper­te für den Bereich Lizenz­kos­ten in der IT, ist zu Gast in 7 Minu­ten geball­tes Know-How bei Patri­ce Ötvös, Geschäfts­füh­rer der cos­t­con­sult GmbH. In der zwei­ten Fol­ge spre­chen die Exper­ten über das The­ma Lizenzkosten.

Hin­ter­grund: Lizenz­kos­ten machen einen gehö­ri­gen Teil der Gesamt-IT-Kos­ten aus und bie­ten somit gro­ße Einsparpotentiale.

Was macht ein Lizenzexperte im IT-Bereich?

Lizenz­ex­per­ten sehen sich die Betriebs­füh­rung an und schau­en, ob die Art und Wei­se, wie ein Rechen­zen­trum heu­te betrie­ben wird, gut zu den Lizenz­me­tri­ken passt, oder nicht. Die­se Dis­zi­plin ist sehr facet­ten­reich und auf Grund der hohen Kom­ple­xi­tät birgt es gro­ße Poten­tia­le für Unter­neh­men, Ein­spa­run­gen zu erwirken.

Sind sich IT-Leitende dem hohen Einsparpotential ĂĽberhaupt bewusst?

IT-Lei­ten­de haben oft nicht die Chan­ce alle Lizen­zen im Über­blick zu hal­ten. Die Pro­blem­si­tua­ti­on ent­steht fol­gen­der­ma­ßen: In vir­tu­el­len Umge­bun­gen ist der Lizenz­be­darf nicht kon­stant. Das ist vie­len IT-Lei­ten­den nicht bewusst. Der Lizenz­be­darf stellt eine zacki­ge Kur­ve dar, was dar­an liegt, dass die vir­tu­el­len Umge­bun­gen per­ma­nent in Bewe­gung sind. Das mag dar­an lie­gen, dass neue vir­tu­el­le Ser­ver bei­spiels­wei­se gestar­tet wer­den oder der Load Balan­cer ver­schiebt vir­tu­el­le Maschi­nen von dem einen Host auf den anderen.

Darum entstehen hohe Lizenzkosten

Die Lizenz­ge­ben­de, bzw. Her­stel­ler der Soft­ware, las­sen sich die­se oben beschrie­be­nen Fle­xi­bi­li­tä­ten bezah­len. Fast alle haben in ihren Lizenz­me­tri­ken Mecha­nis­men ein­ge­baut, die die­se Fle­xi­bi­li­tät zum Kos­ten­fak­tor macht.

Welchen Preis mĂĽssen Kunden bezahlen?

Der vir­tu­el­le Lizenz­be­darf ist nicht kon­stant. Es wird daher der Maxi­mal­be­darf lizen­ziert. Der maxi­ma­le Lizenz­be­darf ist der höchs­te Ver­brauch in den Metri­ken, der jeweils auf­ge­tre­ten ist. Und der muss bezahlt wer­den, auch wenn der Ver­brauch im Durch­schnitt deut­lich gerin­ger ausfällt.

Fol­gen­des Sze­na­rio wird Unter­neh­men als gro­ße Leis­tung ver­kauft: Lizenz­ver­ge­ben­de wer­ben damit, dass Unter­neh­men mehr­an­tei­li­ge Dis­counts bekom­men, wenn sie Maxi­mum lizen­zie­ren. Gerecht­fer­tigt wird das unter dem Aspekt, dass man somit nie unter­li­zen­ziert sein wird. Die­se Situa­ti­on ver­deut­licht, wo das Pro­blem den Ursprung findet.

Der InsideLicense Effekt

Lizenzkosten erklärt am InsideLicense Effekt

Eige­ne Dar­stel­lung: Der Insi­de­Li­cen­se Effekt

 

Tech­ni­sche Maß­nah­men in Unter­neh­men erzeu­gen eine fla­che gera­de Kur­ve. Man sieht, wo Ein­spar­po­ten­tia­le her­kom­men. Dadurch, dass cos­t­con­sult Betriebs­mo­di an Soft­ware­me­tri­ken anpas­sen, sind wir in der Lage, einen sehr viel nied­ri­ge­ren Lizenz­be­darf zu erzeugen.

Und das ohne, dass die Endnutzer:innen, die mit der Soft­ware arbei­ten müs­sen, davon etwas mit­be­kom­men. Für Endnutzer:innen ent­steht durch die Ein­spa­rung über­haupt kein Nach­teil. Die Wert­schöp­fung bleibt iden­tisch. Bei­de Kur­ven haben also die­sel­be Wort­schöp­fung, die mit der Soft­ware erzielt wer­den kann. Die unte­re Kur­ve erzeugt dabei sogar nur die Hälf­te Kosten.

Lizenzkosten reduzieren mit costconsult

cos­t­con­sult schaut weder in bestehen­de Ver­trä­ge, noch machen die Experten:innen die Prei­se gerin­ger. Das Lizenz­kos­ten Exper­ten-Team von cos­t­con­sult ver­än­dert die Art und Wei­se, wie Soft­ware im Unter­neh­men ein­ge­setzt wird. Natür­lich unter der Berück­sich­ti­gung der bekann­ten Rahmenbedingungen.

Den­noch ent­steht nach der Umstel­lung ein höhe­rer Kon­troll­auf­wand, ein zusätz­li­cher Pro­zess muss even­tu­ell eta­bliert wer­den oder man ver­liert an ein paar Stel­len ein gewis­ses Maß an Fle­xi­bi­li­tät, die die Vir­tua­li­sie­rung bie­tet. Das alles führt jedoch nicht dazu, dass Betriebs­sys­te­me kri­tisch beein­flusst werden.

Warum kommen Berater-Unternehmen, die z. B. eine Lizenzaudit fĂĽr Unternehmen machen, nicht auf sowas?

Zunächst sei gesagt: Sie wären in der Lage auf sowas zu kom­men! Jedoch haben Berater:innen, die Unter­neh­men audi­tie­ren, nicht zur Auf­ga­be, Kos­ten zu opti­mie­ren. Und die­je­ni­gen, die die Soft­ware ver­kau­fen, wür­den sich hin­sicht­li­cher einer ein­fa­chen Kos­ten­op­ti­mie­rung, indem sie bei­spiels­wei­se nur den Lizenz­be­stand mini­mie­ren, selbst schaden.

Hin­zu kommt, dass die meis­ten Unter­neh­men, die eine bera­ten­de Funk­tio­nen aus­üben, z. B.  Mir­co­soft- oder IBM-Part­ner sind. Die­se Situa­ti­on und die dar­aus resul­tie­ren­den Ver­trä­ge fĂĽh­ren dazu, dass Berater:innen dahin­ge­hend nicht bera­ten dĂĽr­fen. Ent­steht ein Com­pli­ance Risi­ko bei Unter­neh­men, mĂĽss­te das an die Soft­ware­her­stel­ler gemel­det werden.

Wich­tig ist dem­nach eine Unab­hän­gig­keit. cos­t­con­sult hat sich bewusst fĂĽr die­se Unab­hän­gig­keit im Rah­men der IT-Bera­tung ent­schie­den, um Man­dan­ten hin­sicht­lich ihrer Lizen­zen voll­stän­dig trans­pa­rent bera­ten zu kön­nen. Wir neh­men einen indi­rek­ten Nach­teil bewusst in Kauf, um Ver­trags­klau­seln zu Las­ten der Man­da­ten zu ver­mei­den. Auch wenn das einen Mehr­auf­wand bezĂĽg­lich Infor­ma­ti­ons­be­schaf­fun­gen oder eine ein­ge­schränk­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­keit mit den Her­stel­lern mit sich brin­gen kann.

Ansprechpartner

Patri­ce Ă–tvös
Geschäfts­füh­ren­der Gesellschafter
Tel: 040 – 32 50 71 – 25 mail@costconsult.de